Lösung A: Push-Prinzip
Allgemein
Das lässt sich bequem mit nur einem einzigen sync.blue® Account umsetzen. Erstelle zunächst eine sync.blue® Verbindung für den ersten Mitarbeiter. Dabei wird auch die Verbindung zum Quell-Account autorisiert.
Erstelle danach entweder manuell eine neue Verbindung pro Mitarbeiter oder auch automatisch über das Teilen-Icon einer Verbindung.
Die Kontakte werden somit in den jeweiligen Mitarbeiter-Account "gepushed".
Via Microsoft 365 / Exchange
Möchte man dieselbe Quelle mit den Exchange-Kontakten mehrerer Kollegen synchronisieren, so kann als Ziel auch "Microsoft 365 - Shared Mailbox" gewählt und in den "Erweiterten Einstellungen" der Sync-Verbindung die jeweilige Mailadresse des Mitarbeiters hinterlegt werden. So müssen sich die Kollegen nicht persönlich im sync.blue® Dashboard authentifizieren. Voraussetzung sind natürlich Lese-/Schreibrechte des autorisierten Microsoft 365 Exchange-Users.
Lösung B (für viele Mitarbeiter): Pull-Prinzip
Da es für große Organisationen mühselig wäre, manuell eine Verbindung pro Mitarbeiter zu erstellen, empfehlen wir hier einen anderen Ansatz: mit nur einer einzigen sync.blue® Verbindung werden die Kontakte von einer beliebigen Quelle in ein einziges Ziel synchronisiert, welche dann allen Mitarbeitern dann zum Abruf zur Verfügung gestellt wird:
Via Microsoft 365 / Exchange
Microsoft Exchange kennt verschiedene Möglichkeiten, Kontakte an zentraler Stelle für mehrere Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen:
- Öffentlicher Exchange-Ordner ("Public Folder")
- Freigegebenes Postfach (Kontakte eines bestimmten Users)
Exchange kann vom Administrator so konfiguriert werden, dass bestimmte (oder auch alle) Exchange-User des Unternehmens auf die freigegebenen Kontakte zugreifen können.
Via CardDAV
Kontakt-Quelle (z.B. Microsoft GAL) --> CardDAV (hosted by sync.blue®, Drittanbieter oder On-Premises mit z.B. Radicale oder Baïkal) --(Mobile Device Management)--> Mitarbeiter-Smartphones (z.B. Apple iPhone / Google Android)
Mit Hilfe einer Mobile Device Management-Lösung (wie z.B. Microsoft Intune) kann dieser CardDAV-Account allen Mitarbeitern automatisch auf die Smartphones provisioniert werden.
Via LDAP
Per LDAP-Protokoll kann eine einzige Verbindung Kontakte für beliebig viele Mitarbeiter und Geräte (z.B. Telefonanlagen, IP-Telefone,...) bereitstellen.
Fazit
Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile. Hier eine Übersicht:
Lösung A) Push | Lösung B) Pull | |
Geeignet für... | wenige Mitarbeiter | viele Mitarbeiter |
Zentrale Verwaltung |
⭐ |
⭐⭐⭐⭐⭐ (ein zentraler CardDAV- / LDAP-Account steht für alle Mitarbeiter gemeinsam zur Verfügung) |
Geschwindigkeit |
⭐ (Änderungen müssen jeweils pro Ziel einzeln synchronisiert werden, was nur zeitversetzt möglich ist) |
⭐⭐⭐⭐⭐ (Änderungen stehen allen zeitgleich zur Verfügung) |
Sicherheit |
⭐ (Mitarbeiter könnten den Sharing-Link für private Sync-Ziele verwenden) |
⭐⭐⭐⭐⭐ (Kontakte werden serverseitig für alle Mitarbeiter verwaltet) |
Kosten |
⭐ (Eine Verbindung für jeweils einen Mitarbeiter erforderlich, die die Gesamtanzahl der synchronen Kontakte und somit den Gesamtpreis erhöht) |
⭐⭐⭐⭐⭐ (Eine einzelne Verbindung reicht bereits für unzählige Mitarbeiter) |
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